Motorräder (… die mit nur zwei Rädern!) „S1000rr Dynamischer gehts kaum“
…
ich
weiß
es
wirklich
nicht
mehr.
Ja,
es
ist
gefährlicher,
als
mit
vier
Rädern
…
aber
es
gibt
nichts,
was
dynamischer
ist
-
zumindest,
wenn
der
Anschaffungspreis
und
die
Unterhaltskosten
eine
Rolle
spielen.
Immer
wieder
versuche
ich
es
auch
mal
mit
Motorrädern,
die
Charakter
haben
-
komme
aber
leider
stets
auf
meine
Urleidenschaft
zurück
-
die
DYNAMIK!
Lange
Zeit
hatte
sich
ja
im
Motorrad-Markt
nichts
getan.
Ich
bin
lange
noch
meine
alte
Suzuki
RF
900
gefahren
…
diese
sogar
noch
zweimal
in
der
Zukunft
nachgekauft.
Doch
so
um
die
Jahrtausendwende
hat
es
angefangen,
dass
die
Elektronik
auch
hier
Einzug
gehalten
hat
und
die
Angst
der
Hersteller,
einen
Witwenmacher
(zu
viel
Leistung)
zu
bauen
langsam
wich
-
die
Leistung
wieder
einen
Sprung
nach
oben
machte.
Aktuell
(2020)
sind
200PS
auf
ein
wenig
mehr
als
200kg
der
Stand
der
Technik.
Eigentlich
auch
ohne
Helferlein
fahrbar,
ist
es
dennoch
beruhigend,
wenn
man
sich
dem
Grenzbereich
mal
nähern
möchte
oder
muss,
dass
diese
im
Zweifelsfall
eingreifen.
Das
Vertrauen
darin
ist
zwar
nicht
grenzenlos,
doch
hier
und
da
lernt
man
dadurch
auch
was.
Situationen,
bei
denen
man
früher
einfach
abgeflogen
wäre,
können
so
gemeistert
werden
…
die
Grenze
jetzt
kennend,
ist
es
viel
leichter
diese
zu
vermeiden.
Die
Helferlein
müssen
als
nicht
zwangsweise
dazu
führen,
dass
man
sich
blind
darauf
verlässt
und
daher
ständig
im
Grenzbereich durch die Gegend fährt. Gerade mein aktuelles Motorrad lässt es einen spüren, wenn man es übertreibt … man lernt also was dabei!!!
BMW S1000rr (S-ONE) … so habe ich sie gebraucht gekauft.
Wie oft ich schon aufhören wollte …
Lange
habe
ich
gewartet,
bis
endlich
eine
Kiste
auf
dem
Markt
war,
die
mir
optisch
einigermaßen gefiel und meine Wunschparameter fast erfüllt:
200 PS / 200 kg / ABS
Das
in
der
Zukunft
die
Traktionskontrolle
das
aller
wichtigste
Feature
sein
wird,
ahnte
ich
noch
nicht.
Die
offiziell
fehlenden
7
PS
zu
meinem
Wunsch
scheinen
da
eher
kein
Problem
-
auch
das
eine
ober
andere
Kilogramm
über
200kg
juckt
mich
nicht.
Kompensiere ich bei Bedarf durch den Gang zum stillen Örtchen ;-) .
Was
ich
aber
noch
nie
leiden
konnte,
war
die
seit
20
Jahren
sich
eingebürgerte
Vergoldung
von
einzelnen
Teilen,
damit
es
nach
TOLL
und
MEHR
aussah.
Ahhh
goldene
Gabel
…
muss
was
tolles
sein
…
ich
kann
da
nur
KOTZEN
!!!
Meist
ist
dann
die
Gabel
auch
noch
das
einzige
Teil
am
Bock
mit
der
Farbe,
passt
also
zu
nichts.
Ich
hatte
selbst
mal
ne
Honda
CBR
1000rr
(SC59)
…
da
war
es
OK,
weil
alles
in
Schwarz/Gold
war
…
nicht nur zwei Teile.
Weg mit den goldenen Teilen.
Veränderungen:
- Goldene Gabel mit selbstverschweissendem ISO-Band umwickelt
- Hinteren Dämpferausgleichsbehälter ebenso behandelt.
Sieht
jetzt
nicht
sooo
toll
aus,
aber
ich
kann
das
GOLD
wirklich
nicht
sehen
;-)
und
der
Steinschutz
ist jetzt fast perfekt. Wenn ich die Kiste mal verkaufe, gibts ne´ jungfräuliche goldene Gabel.
- Motorabdeckungen montiert.
Hier
gab
es
sogar
noch
ein
hübsches
Teil
mit
dazu,
welches
dafür
gedacht
war
Kette
und
Zitzel
abzudecken,
dass
konnte
ich
aber
beim
besten
Willen
nicht
montieren
-
es
sollte
dafür
ein
M5
Gewinde
in
die
hintere
Schwinge
gebohrt
werden.
Nein
danke
…
in
das
Coladosenmaterial
werde
ich nix bohren!!! Also einfach weggelassen.
- Die vorderen Bremszangen sandgestrahlt und geschliffen.
- Hinteren Kennzeichenhalter gebaut.
- Kellermann LED Blinker verbaut (2 x echte 1,5Watt pro Blinker)
Es kam also, was kommen musste, weg mir der Goldmarie.
Da
auch
der
Motor
ein
champagnerfarbiges
Gehäuse
hatte,
die
Bremszangen
gülden
waren
und
die
Miniblinker
ihren
Hauptauftrag
nicht
gut
erfüllten,
nämlich
SICHTBAR
ZU
SEIN,
habe
ich
das
gleich
mit
erledigt.
Also
schwarze
Motorabdeckungen
gekauft
und
die
aktuell
hellsten
Kellermann
LED
Blinker
bestellt.
Wer
mich
jetzt
nicht
blinken
sieht,
hat
gerade
am
Handy
oder
sonst
was
herum
gespielt
(Noch
mal
nen
schönen
Gruß
an
den
Lieferwagenfahrer,
der
sich
tatsächlich
während
der
Fahrt
am
Schwanz
rumgespielt
hat
und
dabei/deswegen auf die linke Spur rüberfuhr … natürlich ohne Blinker … hoppla … ohhh sorry … wie konnte das passieren … „der Motorradfahrer war bestimmt zu schnell“ ).
So wurde ich zum LACKIERER.
Material:
- Raum 16qm / Viel Folie / Klebeband / Gebläse aus ner alten Dunstabzugshaube
- G3+F5 Luftfilter in die Eingangstür eingebaut (ca. 50x30 cm)
- Tür Luftdicht abgedichtet
- Halogenstrahler 2x 1000 Watt (Heizung und helles natürliches Licht (ganz wichtig)).
- Lackierpistole 0,7mm Düse
- Lackfilter / Schleifpapier / Bosch Schwammschleifer / Polierpaste 3M
- 2k Uni matt SCHWARZ Lack (der hält wirklich was aus, auch ohne Klarlack)
- 1k Lamborgini ORANGE Vorlack
- 1k Lamborgini ORANGE Effekt-Lasur
- 2k Klarlack Hochglanz (
www.starpaint.eu
/ STARCLEAR SC 420 PREMIUM)
Ich
bin
also
ein
wenig
mit
dem
blauen
Ding
durch
die
Gegend
gefahren
…
mich
angefreundet.
Da
dieses
Mülltonnenblau
zwar
OK
aussah,
ich
aber
eher
auf
ein
dunkles
Blau
oder
Orange
stehe,
habe
ich
mal
ein
wenig
Material
mir
gekauft
…
einen
Raum
im
Keller
mit
Absaugung,
Heizung
und
Luftfilter
versehen
…
mich
als
Lackierer
versucht.
Mit
Erfolg.
Die
ersten
Tests
waren
kleine
Objekte
und
Testtafeln
…
habe
verschiedene
Farben
probiert
…
Uni
…
Metallic
…
Perlmut
…
in
Glanz
und
Matt.
Als
die
Farbe
gewählt
war,
wusste
ich
genau,
was
als
echtes
Testobjekt
herhalten
musste
…
ein
Fahrradrahmen.
Ich
wolle
meinem
Tschaaatz
eh
ein
ordentliches
Bike
mal
zusammen
bauen.
Sie
kannte
immer
nur
die
Kackräder, die nach dem Treten sofort stehen blieben.
Da
sich
das
Ergebnis
in
der
Qualität
nicht
von
der
unterschied,
die
ich
von
meiner
professionell
lackierten
Honda
SC57
kannte,
war
ich
sehr
zufrieden.
Staubeinschlüsse
im
Lack
waren
nur
ganz
wenige
und
diese
konnte
ich
ohne
Probleme
heraus
polieren.
An
manchen
Kanten
war
der
Lack
dünner,
als
auf
den
Flächen
…
davon
sieht
man
aber
nichts,
wenn
man
es
nicht
wirklich
sucht.
Habe
also
einen
fast
perfekten
Lack.
Einzig
bei
der
Lackart
selbst
würde
ich
mir
das
nächste
Mal
keine
Lasur
mehr
aussuchen
…
Vorlack
2-3
Schichten … Lasur 2-4 Schichten und Klarlack 2 Schichten … ja das war schon Arbeit !!! ABER … ich habe, wie immer, wieder was gelernt!
Das isse … natürlich noch mit viel Liebe beklebt … aus meinem Schneideplotter.
Nach
immerhin
20Tkm
kann
ich
wirklich
sagen,
dass
ich
nie
so
sicher
…
so
schnell
unterwegs
war.
Wo
immer
es
der
Verkehr
zulässt,
habe
ich
ein
wenig
am
„Kabel“
gezogen.
Für
die
Landstraße
ist
die
Leistung
schon
zu
viel,
bzw.
falsch
verteilt
-
fahre
ja
nicht
immer
mit
10000+
Touren
durch
die
Gegend.
Wenn
aber
beim
Schalten
auf
der
Autobahn
bei
200+
das Vorderrad in die Luft geht ;-> … das Ding immer noch feuert, als wenn man im ersten Gang wäre … ja das KICKT schon ganz nett.
Ich
dachte
auch
mal
am
Anfang,
dass
die
bei
den
vorherigen
Böcken
immer
toll
funktionierenden
Michelin
Pilot
Power
3
zu
montieren
…
das
war
ein
Schuss
in
den
Ofen.
Hatte
doch
früher
jedes
Motorrad
nach
der
Montage
dieser
Reifen
gefühlt
ein
paar
Kilo
(bei
der
RF900
dachte
man
40-50kg
weniger
zu
haben)
an
Gewicht
verloren,
war
hier
der
Effekt
nur,
dass
ich
ab
240
böses
Lenkerpendeln
bekommen
habe.
Immer,
wenn
die
Front
leicht
wurde,
schlich
sich
ein
wabbeliges
Gefühl
ein.
Obwohl
dieses
Motorrad
unter
einem
besonderen
Schutz
:-)
fährt,
wollte
ich
das
nun
wirklich
nicht
mit
Gewalt
prüfen.
Selbst
nur
sanft
beschleunigt,
war
echt
bei
260
Feierabend.
Also
aktuelle
Reifentests
besorgt
und
nicht den Testsieger gekauft, sondern den besten Kompromiss aus allen Eigenschaften - den Metzeler Sportec M7rr (mittlerweile M9rr).
Ergebnis
…
null
Pendelneigung
-
auch
bei
V-Max,
jedoch
im
Neuzustand
ein
wenig
störrisch
beim
Einlenken
und
kippelig
in
Schräglage.
Interessanterweise
gibt
sich
das,
wenn
mal
500-1000km
runter
sind.
Warum?
Gewöhnung?
Keine
Ahnung!
Ich
habe
sogar
das
Gefühl,
dass
der
Reifen
zum
Ende
hin
besser
fahrbarer
(harmonischer)
wird
…
vom
Fahrverhalten her. Wie auch immer … ist auf jeden Fall ein sehr berechenbarer Reifen … macht alles mit und hat sogar bei Nässe und Kälte erheblichen Grip.