SUPER SEVEN (ein außergewöhnliches Hobby) „Kinderkrankheiten“
Wie ich Stück für Stück das Auto wieder demontierte und neu aufbaute
1) Hydraulische Kupplungsbetätigung
...
ging
immer
wieder
kaputt
-
nach
dem
Umbau
auf
Seilzug-Kupplung
hielt
die
länger,
riss
aber
auch
nach
kurzer
Zeit.
Dabei
war
es
doch
so
einfach.
Hätte
man
mal
nach
der
Ursache
gesucht
und
nicht
nur
die
Beseitigung
der
Symptome
betrieben,
wäre
das
Problem
längst
vom
Tisch.
Eine
popelige
5mm
Schraube
an
einem
dünnen
Alublech
befestigt
sollte
das
Überdehnen
(treten)
der
Kupplung
verhindern
-
war
leider
beim
ersten
Fahren
schon
krumm
und
dann
weg
gebogen.
Wurde
aber
vom
Fachmann
nicht
erkannt.
Also
hatte
ich
mich
der
Sache
selber
angenommen.
Einfach
nur
ne
passende
Schraube
nebst
passender
Pedalrückholfeder
verbaut
und
der
Kupplungszerstörungsmechanismus
war
gebannt.
Leider
rutschte
in
der
Folgezeit
der
Seilzugnippel
ein
paar
mal
aus
der
Führung,
was
aber
mit
einer
weiteren
Schraube
behoben
war.
Kosten:
5
Euro
und
dreckige
Finger
- ich werd´ komplett irre... (deswegen 3 x beim Händler gewesen)
2) Motor hat nicht die angegeben Leistung
... von 220KW. Dreimal zum Nacharbeiten abgegeben - doch die Firma …
…
Zauber-Tuning
war
unfähig
den
an
Rush
einbaufertig
gelieferten
Motor
mit
Geist
zu
versehen.
Bekannt
war
mir,
dass
die
gelogenen
300
PS
durch
reines
Chiptuning
nicht
ganz
erreicht
werden,
aber
mindestens
50PS
mehr
als
die
Basis
war
eigentlich
schon
vor
15
Jahren
kein
Problem.
Dafür
hörte
ich
immer
traurigst
selbstbeleidigende
Geschichten
und
eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden, als ich den Tipp mal bei …
…
Viktor
Günther
vorbeizufahren
bekam.
Nach
langer
dortiger
Standpause
musste
ich
herausfinden,
dass
die
einzige
Person
im
Betrieb
mit
dem
passenden
Wissen
für
Turbo-
Cosworth-Motoren
und
deren
Steuerung
nicht
mehr
dort
arbeitete.
Anstatt
die
Motormanagmentsoftware
auszutauschen,
wollte
man
mir
alles
komplett
neu
machen.
Zusätzlich
war
dort
eine
Neuprogrammierung
des
Steuergerätes
nicht
möglich,
da
Zauber
Tuning
das
Passwort
nicht
rausrückte
-
was
ich
auch
einen
"besonders"
feinen
Zug
fand,
wenn
es
denn
überhaupt
stimmte.
Zum
Dank
funktionieren
jetzt
Blinker
und
Fernlicht
nicht
mehr,
was
natürlich
schon
so
war,
als
ich
die
Kiste
abgegeben
hatte.
Komisch
nur,
dass
diverse
Kabel
überbrückt
wurden.
Ebenso
hatte
man
beim
Basteln
das
Benzinpumpenrelais
gehimmelt
und
dann
einfach
ne´
direkte
Leitung
vom
Zündungsplus
an
die
Pumpe
gelegt
…
die
läuft
jetzt
also
immer,
sobald
nur
die
Zündung
an
ist
und
nicht
erst,
wenn
man
wirklich
starten
will.
Auch
die
falsche
Belegung
des
Warnblinkschalters
hatte
seine
Wirkung
-
ging nicht mehr!
Na danke - was für Nullen!!! Also abgeholt... und zum Nächsten gefahren…
…
Post-Motorsport
kümmerte
sich
jetzt
drum.
Laut
Webseite
ein
Profi
seines
Faches.
Tja
Geist
hat
die
Kiste
jetzt
-
doch
leider
vergaß
man
den
Kofferraumdeckel
richtig
zu
befestigen
-
dieser
landetet
dann
bei
150
auf
der
Autobahn.
Auch
war
die
ursprüngliche
Lambdasondenöffnung
nicht
fest
verschlossen
worden
(Stopfen
verloren).
Schrauben
fehlen
bzw.
waren
schief
in
Armaturenbrett
ein
gedreht
(Carbonamaturenbrett
beschädigt).
Das
Steuergerät
wurde
nicht
befestigt
und
flog
von
einer
zur
anderen
Seite.
Die
Lichtmaschine
wurde
nicht
getauscht
-
aber
bezahlt!
Nur
der
Regler
für
30
Euro
wurde
getauscht
-
welcher
aber
schon
wieder
am
kaputt
gehen
war
-
übrigens
der
Grund,
warum
die
Lichtmaschine
und
nicht
wieder
nur
der
Regler
getauscht
werden
sollte.
Die
kommende
AU
habe
ich
auch
nicht
bestanden,
da
die
Lambda-Regelung
nicht
im
Steuergerät
programmiert
war.
Auch
wurde
weiterhin
darauf
geachtet,
dass
die
Kiste
wieder
mal
um
Klassen
verranzter
zurück
kam,
als
ich
Sie
abgegeben
hatte.
Kein
Wunder,
dass
diese
Leute Schwierigkeiten haben weiterhin Kohle mit ihrem Beruf zu verdienen. Macht halt keinen Sinn ein Problem zu beheben und zwei andere zu produzieren.
Jetzt
hatte
ich
nun
wirklich
die
Schnauze
voll
von
lieblosen
Arbeiten.
Nicht
ein
einziger
von
diesen
Schraubern
war
in
der
Lage
die
Probleme
vollständig
zu
beheben.
Immer
gab
es
extreme
NACHWEHEN.
Also
entschied
ich
alle
benötigten
Bauteile
und
entsprechendes
Wissen
zu
sammeln
und
auch
hier
selbst
Hand
anzulegen.
Und
siehe
da
-
das
ist
doch
alles
nicht so schwierig - traurig, dass die Fähigkeiten der meisten Schrauber nicht weit über meinen angelernten Hobbykenntnissen zu liegen scheinen.
Ich
will
gar
nicht
zu
sehr
in
Detail
gehen,
aber
ich
kann
euch
sagen,
dass
hinter
jeder
Klappe,
Verkleidungsöffnung
oder
Schraube
ÜBERRASCHUNGEN
versteckt
waren,
die
nur
eine
Bezeichnung
kennen.
PFUSCH
!!!
Also
anstatt
die
o.g.
Probleme
zu
beseitigen,
wurden
die
gestellten
Aufgaben
immer
mehr.
Im
Nachhinein
bin
ich
aber
froh
darüber,
da
ich
jetzt
alles
selbst
machen
kann
und
das
Ergebnis
meiner
Bemühungen
ist
mindestens
"Vertrauenswürdig".
Heil
froh,
dass
ich
auf
die
meisten
Dienstleistungen
von
"Profis"
nicht
mehr
angewiesen
bin.
Und
von
Teileverkauf
kann
man
bekannterweise
heutzutage
nicht
mehr
reich
werden.
Aber
wer
solche
Arbeit
abgibt
-
aus
welchen
Gründen
auch
immer
-
der ist SELBST SCHULD !!!
3) Schalthebel abgebrochen.
...
bei
näherer
Betrachtung
war
der
gekürzte
Schaltstock
gerade
mal
an
einer
Seite
angeschweißt
worden.
Eine
umlaufende
Naht,
um
das
Unterrosten
und
Abhebeln
zu
verhindern
war
wohl
zu
viel
Arbeit.
Meine
vom
rostigen
Grat
aufgerissene
Hand
hatte
Lust
wo
reinzuhauen.
Also
Stock
ausgebaut,
entgammelt,
schön
rundherum
angeschweißt,
lackiert
(schützt vor Rost - hab´ ich mal gehört) und wieder eingebaut - fertig. Haben zu zweit (danke Johannes) am Schraubstock dran rumgezogen - das reißt nicht mehr *lächel*
4) Mehrfach sind mir die Kotflügel …
...
mit
Carbonhalter
so
bei
200
km/h
am
Ohr
vorbei
geflogen.
Trotz
Beteuerungen
der
Hersteller
(siehe
IG
Forum)
war
das
einfach
zu
instabil.
Klar
Praxis
zählt
nicht
-
Carbon
ist
stärker
als
Stahl
…
blablabla
…
seltsam,
dass
nach
dem
Umbau
auf
Stahl
das
Problem
dauerhaft
gelöst
war.
Bei
näherer
Betrachtung,
war
genau
die
Nichtsteifigkeit
der
Halter
das
Problem.
Über
starke
Bodenunebenheiten
gefahren,
ditschten
die
vorderen
Kanten
der
Kotflügel
auf
den
Reifen
auf.
Je
nach
Stellung
der
Reifen,
fädelte
der
Kotflügel
in
die
Profilrillen
ein
und
wurde
so
brutal
ausgehebelt
-
so
auftreffend
würden
auch
die
Stahldinger
verbiegen
-
sind
jedoch
trotz
aller
Unkenrufe
viel
steifer,
als
die
Carbonteile.
Zwar
wiegen die weniger - aber ein Kotflügel im Gesicht - kommt irgendwie … echt scheiße uncool.
5) Dem Frontdiffusor
...
erging
es
genauso
-
in
Carbonbauweise
-
innen
mit
Hartschaum
ausgeschäumt.
Da
war
er
auch
schon
weggeraspelt.
Also
auch
da
schön
in
bekannter
GFK-Bauweise
nen
neuen
Frontflügel
montiert
-
und
siehe
da
-
seit
dem
keine
Probleme
mehr.
Einzig
die
innen
unverstrebte
Bauweise
wurde
am
Befestigungspunkt
mit
2K
Kleber
stabilisiert
und
die
hohlen
Aluhalter mit Alu/2K Kleber Mixtur (Gruß an an Berndt und Johannes) verstärkt. Hält bombenfest.
5a) Der Heckdiffusor
...
wurde
leider
nur
mit
M5
Hülschen
im
GFK
montiert.
Es
dauerte
also
nicht
lang,
bis
sich
die
ganze
Konstruktion
lockerte
und
schlaff
(trauerweidenmässig)
herunter
hing.
Auch
hier
war
die
Problemlösung
denkbar
einfach.
Edelstahlgewindestange
gekauft,
durchgängig
verschraubt
und
Aluverstrebungen
verbaut.
Das
Gewicht
des
Autos
hat
sich
zwar
um
mindestens
300
Gramm
erhöht
*prust*
aber
jetzt
könnte
wenigstens
theoretisch
der
Fahrtwind
endlich
auch
für
ein
wenig
Anpressdruck
(wenn
er
denn
tatsächlich
relevant
vorhanden ist) sorgen.
6) Hohe Wassertemperaturen
...
bei
Stadtfahrten
habe
ich
Mittels
Umdrehen
(um
180°
!!!)
des
Ventilators
beseitigen
können
-
der
hatte
nach
vorne
weg
gepustet.
Schade,
dass
er
bei
40-60
km/h
in
etwa
die
gleiche Kraft hatte, wie der Fahrtwind - also eine Kühlung bei Stadtfahrten nur extrem bedingt statt fand. ;->
7) Die Öltemperatur
... war auch immer erheblich hoch, bis Jörg Glauner von Rush mir nen Luftleitblech gebaut hat, welches die Luft nun unter dem Wasserkühler abgreift.
8) Lichtmaschine läd´ nicht immer
Der
Regler
schon
wurde
schon
mehrfach
getauscht.
Nach
ner
Weile
bekam
ich
aber
immer
wieder
das
gleiche
Problem
-
die
Batterie
wurde
nicht
mehr
aufgeladen.
Eigenmächtig
habe ich die Lichtmaschine nebst "Spannungsspitzenvernichter" dann selbst getauscht - und siehe da, es geht und ist nie mehr aufgetreten.
11) Nockenwellenzahnriemen von
... dem aus der Kurbelwellenentlüftung ausgetretenen Öl völlig versaut. Daher vorsichtshalber bei Ford mit der leicht undichten Wasserpumpe provisorisch austauschen lassen.
12) Ölrücklauf vom Turbo
... neu gekauft und mit temperaturfester Paste montiert - sabbert auch nicht mehr !
13) Stack Multifunktionsdisplay bei 4000km defekt
... Austausch auf Kulanz - Wartezeit 1 Saison. Ärgerlich, aber seit dem keine Probleme mehr damit.
14) Kennzeichenhalter klappern und biegen bei Speed weg
Fette
Aluhalter,
ordentliche
und
unvergammelbare
Gewinde
und
Gummipufferung
verbaut.
Jetzt
ist
das
Kennzeichen
ohne
2h
Schrauberei
demontierbar
und
montierbar
-
klappert und verbiegt sich nicht mehr.
15) POP OFF Ventil
...
öffnete
wann
es
Lust
hatte
-
teils
sogar
vor
erreichen
der
Ladedruckgrenze.
Neues
Ventil
eingebaut
-
Kiste
wie
verwandelt
-
die
Probleme
mit
der
unterschiedlichen
Leistung
sind
behoben.
War
einen
Begleiterscheinung
des
Problems
Nr.:
2
,
welche
aber
nicht
Ernst
genommen
wurde
-
bin
halt
doch
nur
nen
Spinner,
der
sich
das
die
ganze
Zeit
nur
eingebildet
hat. Wenn ich die Probleme meiner Kunden so angehen würde, wären wohl 80% aller Fehler nicht lokalisierbar!
16) Benzinschläuche
...
für
Einspritzmotoren
stehen
ständig
unter
Druck
(3
Bar)
-
nicht,
das
die
z.T.
verbauten
Schlabber-Schläuche
nicht
funktionieren,
aber
dickere
Schläuche
geben
nen
besseres
Gefühl. Nach ein paar Jahren sollte man die Schläuche auch mal austauschen, was sukzessive auch gemacht wird.
17) Dichtungen
...
für
Abgashosenrohr
auf
der
Einlass
und
Auslassseite
fehlten
komplett.
Angeblich
gibt
es
keine
-
hab´
aber
was
gefunden.
Die
nicht
lieferbaren
Dichtungen
schnitt
ich
mir
aus
dünnem Kupferblech selbst und siehe da der zeitweise wahrnehmbare Abgasgeruch ist bis dato nicht mehr aufgetreten!
18) Allgemeine Unordnung
...
beseitigt.
Dazu
gehören
alle
Kabel
und
Leitungen
im
Motorraum
ordentlich
verlegt
und
angegammelte
ausgetauscht.
Komplette
Elektrik
rausgerissen
und
sauber
sortiert
wieder
eingebaut.
Benzinpumpe
und
Filter
aus
der
Bodennähe
nach
oben
gebunden.
Batterie
ausgetauscht.
Alle
Schalter
und
Leuchten
ausgetauscht.
Neues
Carbondashboard
gebaut.
Neue
Carbon
Tunnelabdeckung
nebst
ordentlichen
Schaltsack
+
Aluring
verbaut.
Neue
Haubenhalter
besorgt.
Sitze
in
Ordnung
gebracht.
Ventildeckel
sandgestrahlt.
In
Kürze
werden noch die Steinschläge beseitigt, die vordere Radaufhängung neu lackiert und neue Buchsen nebst Schutzgummis verbaut.
9) Kurbelwellenentlüftung nicht
...
montiert
-
kompletter
Motorraum
mit
Öl
versaut.
Dann
von
Jörg
Glauner
ne
alte
Öldose
reingebaut
bekommen,
welche
jetzt
durch
nen
ordentlichen
Alu-Catchtank
ersetzt
wurde und siehe da, es bleibt alles SAUBER.
9a) Ventildeckeldichtung sabberte
...
vor
sich
hin
-
klar,
wenn
die
demontiert
wird
(nach
Service)
und
nur
noch
fragmentweise
vorhanden
ist,
dass
das
nicht
mehr
optimal
abdichtet.
28
€
für
ne
neue
Dichtung
und
passende Montagepaste gekauft - jetzt STAUBTROCKEN !!!
10) Ladeluftschlauch löst sich
...
häufig.
Besonders
gerne,
wenn
die
volle
Leistung
benötigt
wird
(überholen).
Sehr
unwitzig,
wenn
dabei
auf
einmal
nur
noch
50
PS
anstatt
der
vollen
Leistung
bleiben
und
ein
entgegenkommender
Laster
immer
größer
wird.
Dabei
bat
ich
doch
explizit
darum,
dass
die
Kiste
nicht
durch
den
gleichen
Pfusch
wie
beim
Vorgängerauto,
mein
Leben
kosten
soll. Zweite V2A-Schelle (12 €) montiert - und OK - nie wieder aufgetreten. So billig kann das Leben sein.
Am
besten
gleich
den
Super
Seven
von
Grund
auf
selber
bauen
!!!
Die
Schrauberkünste
der
meisten
gewerblichen
Sevenprofis
ist
mehr
als
dürftig.
Preis,
Leistung
und
Ausführung
passen
nicht
zusammen.
Immer
wurden
zur
Reparatur
auch
ein
oder
zwei
"natürlich
schon
vorher
vorhanden
gewesene"
Defekte
dazu
produziert.
Von
den
optischen
Mängel,
die
über die Jahre entstanden, habe ich nicht einen einzigen selbst verschuldet !!!
Aber beseitigen darf ich diese natürlich auf meine eigenen Kosten. Nur gut, dass ich mittlerweile fast alles SELBST machen kann...
Wer
nun
ein
wenig
Blut
geleckt
hat
(oder
völlig
ABGETÖRNT
ist),
sich
traut
und/oder
Fähigkeiten
besitzt,
ohne
aktuelle
Fahrkrücken (ESP / ABS / TC) Auto fahren kann und einen zweiten *hust* ...ührerschei... ;-> besitzt, sollte sich mal bei...
...
www.seven-ig.de
oder
www.seven-mania.com
umsehen.
Die Moral von der Geschicht´:
19) Motor überholen lassen (Ford Händler !).
Da
am
Zylinder
4
wegen
Dichtmittel
in
der
Ölbohrung
der
Lagerschalen
Material
abgetragen
wurde,
gab´
ich
den
Motor
zum
Überarbeiten
weg.
Mit
eine
Empfehlung
eines
Bekannten fuhr ich zum Ford Vertragshändler Sauer nach Aschaffenburg, welcher auch Spezialist für Ford-Motorüberholungen war.
Jedoch
schon
die
Anlieferung
des
Motors
war
ernüchternd.
Argwöhnisch
beobachtete
mich
der
Älteste
der
Sauer
Familie,
als
ich
auf
den
Hof
fuhr.
"Hier
könne
ich
nicht
parken"
-
sollte wohl "Guten Tag, lieber Kunde" heißen. Na … was soll´s, ich war ja gleich wieder weg.
Leider
gab´es
sowohl
bei
der
Angebotserstellung,
als
auch
bei
der
Rechnungsstellung
erhebliche
Pausibilitätsprobleme.
Es
wurden
Teile
berechnet,
welche
in
meinem
Motor
nicht
verbaut
waren.
Gerne
korrigierte
man
nach
mehrmaliger
Anmahnung
die
monierten
Phantomteile
-
der
Rechnungsbetrag
blieb
aber
der
Gleiche!
Der
abgezogene
Betrag
wurde
einfach
auf
die
Arbeitszeit
umgelegt.
Dann
sollen
die
doch
einfach
sagen,
dass
die
Summe
X
fällig
ist,
unabhängig
vom
Umfang
des
Auftrages.
Aber
so
ist
das
einfach
nur
Betrug.
Auf
diesen
Missstand
hingewiesen,
wurde
einfach
nicht
reagiert.
Scheint
wohl
eine
Routinevorgehensweise
gewesen
zu
sein.
Dazu
schleppte
sich
die
Fertigstellung
des
Auftrages
trotz aller Versprechungen über ein halbes Jahr hin. Leicht angepisst holte ich den Motor nach Fertigstellung ab. Mechanisch sah das erstmal gut aus!
Leider
lief´
der
neu
gemachte
Motor
nach
dem
Einbau
erst
mal
gar
nicht.
Selbstkritisch
suchte
ich
den
Fehler
bei
mir.
Durch
Verdrehen
des
Verteilers
sprang
die
Kiste
zwar
nach
langem
Anlasserrödeln
an,
rauchte
aber
und
die
Wassertemperatur
war
zu
hoch.
Ich
kam´
so
nicht
weiter
-
wollte
auch
nix
kaputt
machen
-
also
ganze
Kiste
zurück
zum
Sauer.
Als
ich
den
Alten
wieder
rumschleichen
sah,
hätte
ich
schon
wieder
kotzen
können.
Hat
der
nix
zu
schaffen?
Kaum
hatte
ich
den
Gedanken
ausgedacht,
gab´s
wieder
die
Begrüßung
vom Sauerältesten - nee nee, so kann man seine Kunden auch loswerden.
Da
ich
länger
warten
musste,
hab´
ich
gesehen,
was
der
Sauer-Älteste
so
macht.
Seine
Angestellten
anpissen
und
rumnörgeln
konnte
er
ganz
gut.
Die
Gesichter
der
Angestellten
sprachen Bände. Wo er war, wollte kein anderer sein ;->
Zurück
zum
Motor.
Leider
konnte
man
in
der
Folgezeit
keinen
Fehler
feststellen.
Der
Motor
startete
zwar
besser
und
rauchte
nicht
mehr,
jedoch
war
die
Wassertemperatur
weiterhin
sehr
hoch
und
zusätzlich
gab´
es
über
4000
Touren
Fehlzündungen.
Mehrfache
versuchte
ich
den
Mechaniker
telefonisch
zu
erreichen,
der
wurde
aber
von
einem
anderen
Sauer
abgeschirmt.
Diverse
Fragen
wurden
einfach
falsch
beantwortet.
Grundzüge
der
Turbotechnik
waren
wohl
nicht
bekannt.
Zum
Glück
bekam
ich
bei
einem
weiteren
Besuch
dort den Mechaniker zu Gesicht. Der wusste dann erheblich mehr – zumindest schien er in der Mechanik fit zu sein.
Aber
gerade
die
FORD
Cosworth
Technik
ist
wohl
komplett
nicht
deren
Ding
-
die
Sensorik,
die
Arbeitsweise
des
Steuergerätes
und
die
Schutzmechanismen
des
Turboladers
waren
gänzlich
unbekannt.
Tja
-
im
Büro
oder
beim
stumpfen
Auslesen
des
Fehlerspeichers
kommt
man
vielleicht
bei
neueren
Fahrzeugen
mittelmäßig
gut
weiter,
aber
hier
gibt
es
keinen
Fehlerspeicher! Wissen war angesagt - aber woher nehmen!
Immer
wieder
beobachtete
ich
auch
bei
anderen
Werkstätten
die
gleiche
Vorgehensweise.
Symptome
anhand
der
per
OBD
Schnittstelle
ausgelesenen
und
nach
Anleitung
austauschen.
Die
Ursache
blieb
häufig
genug
im
Dunkeln
und
ich
musste
lange
Wege
gehen,
damit
Probleme
ursächlich
gelöst
wurden.
Von
Doppelzahlungen
mal
ganz
abgesehen,
frage
ich
mich,
für
welche
Leistung
man
eigentlich
noch
diese
horrenden
Stundensätze
bezahlen
soll?
100
Euro
und
mehr
sind
heute
ja
eher
die
Regel,
als
denn
die
Ausnahme.
Bei
dem Beträgen, die man selbst einnimmt, sehr schwer zu verstehen.
Also gab ich wenigstens noch TÜV und ASU in Auftrag, bevor die Saison ganz sinnlos vorbei war und ich erst im nächsten Jahr hätte mit Verspätung zum TÜV fahren können.
Bei
der
Abholung
musste
ich
mir
schon
wieder
den
Sauerältesten
antun.
Er
wollte,
dass
ich
mit
dem
Hänger
außerhalb
des
Firmengeländes
parke.
Ich
parkte
missmutig
um
und
ging
zum
Bezahlen.
Kurz
vor
der
Geldübergabe
kam
der
Sauerälteste
wieder
rein
und
wies
mich
darauf
hin,
dass
ich
auch
dort
nicht
stehen
kann.
Mit
der
Ansage,
dass
ich
gerade
noch
bezahle
und
dann
weg
sei,
war
er
nicht
zufrieden
-
verschwand´
fluchend
in
einem
Büro.
Die
Rechnungsdame
versuchte
die
Rechnung
zu
schreiben,
wurde
jedoch
vom
Sauerältesten unterbrochen. Sie solle mal in Büro kommen, er müsse was diktieren oder so. Das Sie mich gerade bediente, war ihm egal.
Da
platzte
mir
der
Kragen
-
vor
versammelter
Mannschaft
teilte
ich
ihm
mit,
welchen
Eindruck
ich
bei
meinen
Besuchen
erhalten
habe
und
was
ich
darüber
denke.
Bei
dem
Streitgespräch
kam
heraus,
dass
er
zwar
am
ältesten
von
allen
Sauers
aussah,
aber
nicht
der
Senior-Chef
war,
auf
dem
die
positive
Empfehlung
meines
Bekannten
basierte.
Der
hatte sich zur Ruhe gesetzt.
Leider
kam
ich
um
die
passenden
Worte
nicht
herum.
Man
konnte
deutlich
erkennen,
dass
er
es
schon
Jahrzehnte
lang
nicht
mehr
gewohnt
war
Kritik
zu
erhalten.
Dabei
verkniff´
ich
mir
absichtlich
aktive
Beleidigungen.
Dennoch
versuchte
er
mit
„dicker
Maxe“
Manier
mich
zum
Schweigen
zu
bringen
…
das
funktioniert
bei
mir
„leider“
überhaupt
nicht.
Die
entsprechenden
harten
Worte
folgten
…
flüchten
konnte
er
jetzt
nicht
mehr,
da
sich
wegen
der
lautstarken
Unterhaltung
Zaungäste
einfanden.
Also
durften
seine
Untergebenen
miterleben, wie ich die Drecksau auseinander genommen hab´. Da ich nicht einer seiner Abhängigen war, musste er sich alles anhören, was ich abzuladen hatte ;-> !
Ich
zahlte
und
ging
mit
der
Gewissheit,
hier
nicht
noch
mal
mein
Geld
zu
lassen.
Zwar
dankten
mir
zwei
Mitarbeiter,
dass
mal
jemand
dem
"Chef"
die
Meinung
gegeigt
hatte,
aber
dass auch deren eigene Arbeitsweise sich längst in ähnlicher Art angepasst hatte, war denen nicht bewusst.
Wieder zu Hause angekommen:
Nachdem
ich
alle
Sensoren
und
Akuatoren
in
Versuchsaufbauten
einzeln
getestet
hatte,
waren
keine
Funktionsstörungen
gefunden
worden.
Auch
Steuergerät
und
komplette
Verkabelung
konnte
ich
100%ig
durch
Austausch
ausschließen.
Einzig
der
mit
einer
Welle
tief
im
Motor
verbundene
Phasensensor
konnte
auf
Korrektheit
nicht
geprüft
werden.
Da
die
Sauers
angeblich
diese
Welle
nicht
verändert
hatten
(ich
hatte
extra
nachgefragt)
habe
ich
den
Aufwand
gescheut,
die
halbe
Kiste
noch
mal
abzuschrauben.
Hätte
ich
das
mal früher getan!
Er war um zwei Zähne versetzt! Das Steuergerät konnte so nicht erkennen, wann welcher Zylinder zu zünden war.
Wenn´s mal gelang blieb der Motor an und lief völlig rund, jedoch nur bis ca. 4000 Touren!
Der
Trick,
warum
trotz
falscher
Einstellung
der
Motor
startete,
ist
die
Steuergerät-Analyse
des
vom
Anlasser
verursachten
Spannungsabfall
wegen
unterschiedlicher
Belastung
durch die Luftkompression im Zylinder. Funktioniert allerdings nur mit perfekt geladener Batterie, daher nur am Anfang der Startversuche.
Jetzt
mit
korrigierter
Stellung
der
Welle,
geht
die
Kiste
natürlich
immer
und
nach
ner
halben
Sekunde
an.
Das
Problem
mit
der
Fehlzündung
ist
weg,
Motor
dreht
gerne
über
4k,
Rauch entsteht nicht mehr und nach Entlüftung des Wasserkreislaufs ist auch die Wassertemperatur wieder normal. So gut ist der Motor noch nie gelaufen!
Was für VERSAGER...
… schöne Grüße an das Autohaus Sauer.