SUPER SEVEN (ein außergewöhnliches Hobby) „Der Anfang“
Der
Lotus
Seven
wurde
1957
auf
den
Markt
gebracht.
Basierend
auf
Chapmans
erstem
in
Serie
hergestellten
Sportwagen,
dem
Lotus
6,
wurde
der
Seven
von
einem
40
bhp
starken
Ford-Seitenventilmotor
mit
1172
cm³
Hubraum
angetrieben.
Der
Wagen
war
damit
hauptsächlich
für
günstige
Club-Rennen
auf
kurzen
Strecken
ausgelegt.
1960
folgte
die
Serie
2
(S2)
und
1968
die
Serie
3
(S3).
1970
veränderte
Lotus
das
Design
des
Autos
deutlich;
es
entstand
die
etwas
konventioneller
proportionierte
Serie
4
(S4)
mit
einer
eckigeren
GFK-
Karosserie, die den bisherigen Aluminiumaufbau größtenteils ersetzte. Mit der Serie 4 bot der Seven auch erstmals serienmäßige Komfortmerkmale wie ein Heizgebläse.
Durch
das
damalige
Steuersystem
(Purchase
Tax,
Verbrauchssteuer)
konnte
das
Auto
günstiger
verkauft
werden,
indem
man
es
als
Kit
Car
anbot,
da
so
der
Steueraufschlag
entfiel,
der
bei
fertig
montierten
Fahrzeugen
angefallen
wäre.
Die
Steuergesetze
besagten
jedoch,
dass
den
Bausätzen
keine
Bauanleitungen
beigelegt
werden
durften.
Lotus
nutzte
jedoch
eine
Lücke
i
m
Gesetzestext
und
lieferte
den
Kunden
Demontageanleitungen,
welche
zur
Montage
des
Fahrzeugs nur noch in umgekehrter Reihenfolge
befolgt werden mussten.
Mit
dem
Beitritt
des
Vereinigten
Königreichs
zur
E
W
G
am
1.
Januar
1973
musste
die
britische
Regierung
die
Verbrauchssteuer
durch
die
Mehrwertsteuer
ersetzen.
Damit
entfielen
die
steuerlichen
Vorteile,
und
die
Lotus-Seven-Bausatzfahrzeuge fanden ihr Ende.
1973
entschied
Lotus,
das
„Kit-Car-Image“
vollständig
abzulegen
und
sich
stattdessen
auf
limitierte
Renn-
und
Sportwagen
zu
konzentrieren.
Lotus
verkaufte
daher
die
Produktionsrechte
des
Seven
an
ihren
letzten
verbliebenen
Vertragshändler
Caterham
Cars.
Nachdem
die
Firma
Caterham
für
eine
kurze
Zeit
die
Serie
4
weiterproduzierte
(darunter
fiel
auch
die
Montage
verbliebener
Lotus-Kits),
führte
sie
ihre
Version
des
Serie-3-Modells
ein.
Diese
wird
seitdem
als
Caterham
Seven
weiterproduziert
und
ständig
überarbeitet.
Daneben
haben
sich
viele
weitere
Firmen
gefunden,
die
der
Idee
des
kleinen,
leichten
Sportwagens
folgen
u
n
d
sehr
ähnliche
Fahrzeuge
anbieten,
darunter
Irmscher
(D),
Westfield
(GB),
Dax
(GB),
Sylva
(GB),
Locust
(GB),
Robin
Hood
(
G
B
)
,
Donkervoort
(NL),
HKT
(D),
VM(D),
Rush(D)
und RCB(D).
Der
Lotus
7
stellt
in
der
Geschichte
der
Lotus-Modelle
eine
Besonderheit
dar.
Bis
in
die
heutige
Zeit
erhielten
alle
Straßenmodelle
eine
mit
„E“
beginnende
Modellbezeichnung
(eine
Hommage
an
die
Ehefrau
Chapmans),
alle
Rennwagen
dagegen
wurden
mit
einer
fortlaufenden
Nummer
versehen.
Nur
der
Lotus
Seven
trug
eine
Nummer,
obwohl
er
ein
Straßenfahrzeug war, wenn auch als Rennwagen konstruiert.
Wo hat das ganze seinen Ursprung?
Mein erster Super Seven, gebraucht gekauft.
Dafür war Kiste preislich passend und
mit ca. 250PS ausreichend flott genug.
Jeder
der
mal
vom
Motorradfieber
infiziert
wurde,
denkt
irgend
wann
-
"das
ist
doch
zu
gefährlich"
-
"Hab´s
bis
jetzt
immer
überlebt"
-
"will
mein
Glück
nicht
überstrapazieren".
Doch
die
vierrädrige
Familienkutsche
als
Ersatz
will
nicht
so
wirklich
Spaß
machen.
Hmmm...
was
tun.
Ahhh...
schnelles
Auto
kaufen
!!!
Doch
Anschaffung
und
Unterhalt
der
meisten
flotten
Autos
geht
auf
Dauer
so
arg
an
den
Geldbeutel,
dass
der
Gedanke
bei
einem
normalen
Einkommen
schnell
verworfen
wird.
Doch
wer
eine
Garage
sein
eigen
nennt
und
die
„kleinen“
SCHRAUBEREIEN
nicht
scheut,
kann
in
etwa
300-400
Freizeitstunden
oder
noch
mehr,
wenn
nicht
gefuscht
wird
und
mit
Kosten
von
ca.
15.000 Euro einer dieser agilen Super Seven selber bauen oder nen GEBRAUCHTEN kaufen. Gesagt, gesucht … getan.
Lachsorange und neongelb - da stimmte
was nicht. Da musste ich noch ran.
Also nichts wie hin zu dem Lackierer und geschwärzt, was vorher neongelb lackiert war. Den Motor habe ich unangefasst gelassen. Sieht ja keiner, wenn der Deckel zu ist.
Weg mit der neongelben Farbe !!!
Leistungen von 120 bis über 300 PS sind möglich und bei einem Leergewicht von ca. 550-800 kg ist Spaß GARANTIERT. Doch diese Mischung
sollte
mit
VORSICHT
genossen
werden.
Auch
wenn
diese
Autos
sicherer
als
Motorräder
sind
-
es
gibt
kein
ABS,
kein
Bremskraftverstärker,
keine
Airbags
und
kein
ESP.
Zwar
sitzt
man
in
den
Super
Seven
Fahrzeugen
in
einer
Art
Gitterrohrkäfig,
der
extrem
stabil
ist.
Doch
selbst
wenn
der
bei
einem
Unfall
nicht
nachgibt,
sind
die
Kräfte,
welche
bei
einem
Aufprall
auf
den
Körper
einwirken enorm. Dies soll nicht den Spass am Fahren vermiesen, sondern klar machen, dass auch hier (wie beim Bock fahren) vorausschauende Fahrweise
erste Pflicht
ist.